20.02.2013

Formalitäten

In Europa haben wir uns an unbeschwertes Reisen gewöhnt. Der Grenzübertritt ist oft unmittelbar nur noch durch die geänderten Fahrbahnmarkierungen und ein anderes Verkehrsschilderdesign spürbar. Bei einem Trip nach Übersee sieht das natürlich ganz anderes aus, vor allem, wenn es in die USA geht.
Jeder, der ein Flugzeug oder Schiff mit Ziel USA betritt, muss eine Reisegenehmigung nachweisen. Es gibt sie nur online über das Electronic System for Travel Authorization, kurz ESTA, und kostet 14 US-Dollar (muss mit Kreditkarten bezahlt werden). Die Daten, die man in das Formular eingibt, werden mit den amerikanischen Strafverfolgungs- und Fahndungslisten abgeglichen. Das ganze dauert nur ein paar Minuten.
Im Grunde ist es nur eine Lappalie, aber man wundert sich doch. Vor allem über die Fragen, die dort beantwortet werden müssen. Wer würde schon wahrheitsgemäß antworten, wenn er "zum Zwecke krimineller oder sittenwidriger Handlungen" einreist?
Wichtig ist, dass alle ESTA-Angabe mit denen im Reisepass übereinstimmen. Man muss alle Vornamen angeben (gut, dass ich nur einen habe), und bei der Passnummer darauf achten, den Buchstaben O und die Ziffern 0 nicht zu verwechseln (was wohl, wie man liest, der häufigste Fehler ist). Angaben über Zielort usw. sind übrigens freiwillig und können, wenn man möchte, nachträglich aktualisiert werden. Einige Fluggesellschaften verlangen übrigens von sich aus eine Anschrift in den USA.
Endlich in den USA angekommen, kommt das größte Hindernis für die Einreise. Ob man reingelassen wird, entscheidet der diensthabende Grenzbeamte.
Im Grunde braucht man aber nur drei Dinge, um in die USA zu gelangen: einen gültigen Reisepass, eine Kreditkarte und ESTA.

18.02.2013

Der Anfang ist gemacht

Der Flug ist bezahlt, das Hotel ist gebucht, die Teilnahmegebühr entrichtet - im Oktober fahre ich für zehn Tage nach Santa Fe, um an der Paleoamerican Odyssey Conference teilzunehmen. Die Creme de la creme der amerikanischen Frühgeschichtsforschung wird sich dort ein Stelldichein geben und die jüngsten Ergebnisse ihrer Forschungen über die ersten Amerikaner präsentieren. Das ist "a once in a lifetime opportunity". Ich werde (hoffentlich) die Gelegenheit haben, mit einigen dieser Fachleute zu sprechen, vielleicht abends in der Hotelbar...
Der Trip nach Santa Fe ist natürlich eine gute Gelegenheit, das Umland kennenzulernen, ein Indianer-Pueblo zu besuchen oder die raue Natur zu erleben.